Doch er ist allein, seine Munition ist fast erschöpft und die Müdigkeit verzerrt seine Wahrnehmung. Urplötzlich erscheint eine neue Bedrohung. Durch seine Gasmaske sieht er im dichten Senfgas-Nebel sich bewegende Schatten.
Dinosaurier durchbrechen die Frontlinie.
„1916 – Der unbekannte Krieg“ wurde von 12 Studenten der DAIDU (Det Danske Akademi for Digital, Interaktiv Underholdning / Dänische Akademie für Digitale und Interaktive Unterhaltung), einem Zusammenschluss von Universitäten und Kunsthochschulen, erstellt.
Um die Schrecken eines Weltkrieges wiederzugeben, wurde das gesamte Spiel in Schwarz-Weiß gehalten und künstlerisch verfremdet. Auch die für Weltkriegs-Shooter typische Bewaffnung suchte man Anfangs vergeblich.
Wie man in meinem kleinem Video-„Review“ sehen kann, startet der Spieler – ohne zu wissen um was es eigentlich genau geht – in einem Schützengraben des ersten Weltkrieges und versucht eine Leiter zu finden.
Im Gegensatz zu den Jurassic Park Filmen von Steven Spielberg wurden in diesem Spiel natürlich keine Dinosaurier geklont. Vielmehr handelt es sich um Roboter, die aussehen und handeln wie Dinosaurier.
Im gesamten Spielverlauf bekommt man jedoch nur einen Raptor ähnlichen Dinosaurier-Roboter zu sehen. Aus Briefen (die im Spiel verteilt sind und gelesen werden können) kann man jedoch in Erfahrung bringen, dass auch eine Anzahl von Triceratops die Frontlinie durchbrochen haben soll.
Circa 30 Sekunden nach Spielstart wird das Spiel jedoch makaber und fängt an sich Jenseits des guten Geschmackes zu bewegen. Um überhaupt eine Chanche gegen die Roboter-Dinosaurier zu haben wird der Spieler von den Game-Designern dazu ermuntert, umliegenden Leichen Hände und Füße auszureißen, um sie den Dinosauriern zum Fraß vorzuwerfen. Gutes Game-Design sieht anders aus.
Gründe warum ich das Spiel nach dem schreiben dieses Artikels gelöscht habe, gibt es einige.
Die wichtigsten davon sind:
Wie allgemein in Shootern üblich, bewegt man die Spielfigur mit den Tasten W-A-S-D durch die Schützengräben. Mit der SHIFT-Taste geht es für einen kurzen Zeitraum auch schneller. Die Maus dient zum umsehen. Mit der linken Maustaste kann etwas geworfen oder aber – sofern man einen Karabiner gefunden hat – geschossen werden. Mit der Taste „1“ wählt man die Fackel, mit der Taste „2“ hingegen den Karabiner. Die „G“ Taste aktiviert eine Gasmaske und mit „E“ interagiert man schlussendlich mit seiner Umgebung.
Auch ist es wichtig zu wissen, dass es im gesamten Spiel keine Speichermöglichkeit gibt.
Das Spiel wird größtenteils in deutscher Sprache angezeigt, wenn bei der Sprachwahl anstelle von Dänisch „Englisch“ ausgewählt wird.
Ein Download bei dadiugames.dk des Games „1916 – Der unbekannte Krieg“ ist leider nicht mehr möglich.
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