Irgendwo scheint der Wurm drin zu sein.
Bis vor kurzem konnte der Mobile-Games Markt noch ein enormes Wachstum verzeichnen. Aktuellen Zahlen zufolge scheint er jedoch zu stagnieren.
Verzeichnete der Mobile-Games Markt in Q2 2013 noch ein sattes Wachstum von 367 Prozent und 2014 für den gleichem Zeitraum noch zufriedene 25 Prozent so sind es 2015 nur noch ein alarmierendes Prozentchen.
Besonders bitter auch: Aufgrund der Stellenstreichungen wurden komplette Entwicklerstudios dicht gemacht.
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Ohsaka | 108452 | |
Atilla | 101633 | |
Loneranger | 98102 | |
Toto | 97817 | |
Waldi | 73780 | |
Norbert | 69224 | |
Shir | 63772 | |
Jacki | 58981 | |
Witcher | 57588 | |
Papa | 51287 |
Hatte die Kaufsucht virtueller Güter wie Traktoren, Häuser, Möbel und Co bei Spielern der klassischen Online-Games von Zynga, wie Farmville oder Cityville, etwa nachgelassen? Unbestritten war dies ja die wichtigste Einnahmequelle Zyngas.
Der Online-Spieleanbieter Zynga verlor weiter an Boden, kam aus den roten Zahlen nicht heraus und kündigte einen Verlust zwischen 90 Mio. bis 105 Millionen Dollar an. Die Aktie fiel nachbörslich auf nur noch 2,28 Dollar.
Doch damit nicht genug. Zynga belastetete damit auch die Aktie von Partner Facebook, dessen Kurs nachbörslich um 1,68 Prozent nachgab. Was passierte denn da?
Mitte des Jahres 2012 hatte Amazon Geschäftsfeld erweitert und ein „Amazon Game Studio“ gegründet. Das Entwicklerstudio sollte sich offenbar auf „Casual-Games“ für soziale Netzwerke spezialisieren.
Ein erstes Spiel des Amazon Game Studios, mit dem Titel „Living Classics„, war bereits auf Facebook verfügbar. Über weitere, sich in Planung befindliche Spiele, hingegen war nichts bekannt obwohl bereits weitere Mitarbeiter für das Studio gesucht wurden.
Quo vadis Zynga?
Spieleentwickler Zynga hatte aufs neue schlechte Zahlen vorgelegt. Die Aktie stürzte ab und riss das Facebook-Papier gleich mit.
Der Social-Games Anbieter Zynga hatte seine Aktie erst im Dezember 2011 zu einem Preis von 10 Dollar an die Börse gebracht. Nun verlor sie fast 39 Prozent und war nur noch 3,12 Dollar wert. Doch damit nicht genug. Auch Zyngas Partner Facebook blieb nicht unbelastet. Immerhin steuerte Zynga zuletzt 15 Prozent zum gesamten Facebook-Umsatz bei, was dafür sorgte, dass das Facebook-Papier nachbörslich um fast 8 Prozent absackte.
Es ist soweit. Zynga hat sein eigenes Spielernetz eröffnet, gewährt Spieleentwicklern zeitgleich den Zutritt und sammelt so ganz nebenbei noch gigantische Mengen an Nutzerdaten um sie vermarkten zu können.
Damit ist Zynga der erste Spielekonzern, der sein Geschäftsmodell zur Wissenschaft erhob und durch seine Analysefähigkeiten monetarisieren möchte.