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Abanit | 65590 | |
Samko | 62881 | |
Eleonora | 58434 | |
Destroyer | 58165 | |
Atombomb | 48975 | |
Terrorsocke | 47849 | |
Razorblade | 45374 | |
James | 43619 | |
Marwan | 40443 | |
Ayman | 39877 |
Freundlich lächelnd übergab mir der DHL-Mensch das lang ersehnte Spiel Jericho an dem Clive Barker mitgewerkelt hatte. Wer es bis jetzt noch nicht gewusst hat: Das ist der Mensch, der für die „Hellraiser“ Filme verantwortlich war.
Installiert, gestartet, Intro konsumiert, Schwierigkeitsgrad auf leicht und ab ging die Post. Dachte ich zumindest. Stattdessen wurde ich erst einmal vom Programm gegängelt.
Besagtes nannte sich Ein- bzw. Fortführung der Geschichte und blockierte (auch im späterem Spielverlauf immer wieder aufs neue) den Spielfluss. Da senkte sich die Waffe, Bewegungen wurden langsamer und ich musste mir erst einmal anhören, was die Protagonisten nicht so alles an wichtigen Hintergrundinformationen zur Geschichte des Spieles (Storytelling) zu erzählen hatten.
Dann schien es aber los zu gehen. Und direkt hier offenbarte sich schon die größte Schwäche des Spieles. Anstatt dem Shooter subtile Eigenschaften mit auf den Weg zu geben, setzte das Entwicklerstudio auf übertriebenen Brachial-Horror Einsatz um Spannung zu erzeugen.
Seien wir ehrlich. Das hatten „Silent Hill“ und „Resident Evil“ Spiele um Welten besser gelöst.
Traurig aber wahr.
Das war mir damals auch neu. Oder hatte ich es nur vergessen? Clive Barkers Jericho war betreits damals schon ein älteres Spiel.
In der Verpackung befand sich neben der Spielbeschreibung auch ein lustiges Beiblatt, welches mich zur Registrierung bei Codemasters aufforderte. Dann könnte ich mir einen persönlichen – kostenlosen – Cheat (Bonuscode) namens „Dominator-Schaden“ für „Clive Barker’s Jericho“ abzuholen.
Dann fiel der Groschen. Stimmt ja! Codemasters hatte damals versucht, über fest mit der jeweiligen Spielversion verbundene Cheats auch weiterhin Geld mit den Spielen zu verdienen. Der erste Cheat ist umsonst und für alle anderen sollte man bezahlen.
Und dann fand ich auch auf der Spielbeschreibung nähere Informationen zum Thema.
Was sollte man sich denn da kaufen?
Von den Preisen fange ich gar nicht erst an.
Viel witziger war aber, dass es mittlerweile gar nicht mehr möglich war seinen Bonuscheat zu bekommen. Nach einer kleinen Recherche fand man heraus, dass sich das Forum zum Spiel mittlerweile in der hauseigenen Asservatenkammer von Codemasters befand. Stocherte man dort ein wenig in der Forumshistorie herum, fand man den Eintrag eines recht gestressten XBox-Spielers, der Codemasters kontaktierte und folgende Antwort bekam:
The features that the bonus codes unlock, however, can be unlocked by playing through the game.
Kind regards
Jorn
Codemasters Customer Services
Gut zu wissen.
Ich hatte es durchgespielt. Dies jedoch mehr oder weniger durch Einsatz der während des Spielverlaufes freischaltbaren Cheats.
Das Spiel verfügt – wie viele andere – über gute und schlechte Levels, hadert mit seiner Lokalisierung und beinhaltet zuweilen Levels, die ohne Cheat-Einsatz extrem schnell Frustration durch schlecht gesetzte Speicherpunkte aufkommen lassen.
Das Ende an sich ist allerdings ein mehr als unbefriedigender Cliffhanger zu einem – wohl damals geplantem – zweiten Teil.
Aber: „Man kann es spielen!“
Zumindest die Spieler, die für das Genre „Horror“ etwas übrig haben.
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